Fortbildungen für Tanzterapeut:innen
Fortbildungen aufbauend auf die BTD zertifizierte Ausbildung.
Anmeldung an:
POTT - Psychoonkologische Tanztherapie
Fortbildung für Tanztherapeut:innen
Termin 26.-27.September 2026
Seminarleitung: Dipl. Psych. Sandra Schuster
Kosten: 285,00 €
In dieser Fortbildung geht es sowohl um eine überblicksartige Vermittlung von onkologischem und psychoonkologischem Wissen als auch um eine reflektierende, erlebnisorientierte Auseinandersetzung mit den möglichen Auswirkungen einer Krebserkrankung und -behandlung. Basierend auf den Erfahrungen langjähriger Arbeit mit Menschen in verschiedenen Phasen einer Krebserkrankung sowie aufbauend auf der tanztherapeutischen Fortbildung von Elana Mannheim werden die Themen sowohl theoretisch als auch anhand praktischer Übungen exploriert und tanztherapeutische Interventionen vermittelt.
Schwerpunkte der Fortbildung
- Überblick über Krebserkrankungen, medizinische Behandlungen und deren psychosoziale Folgen
- Ziele, Wirkfaktoren und Forschungsstand zur Wirksamkeit der Tanztherapie in der Onkologie
- Auswirkung der Erkrankung auf Bewegungsqualitäten und -bild
- Psychische Themen bei Menschen mit und nach Krebs sowie Reflexion von Krankheits- und Gesundungsüberzeugungen
- Salutogenetischer Ansatz und Selbstfürsorge
Die Fortbildung verbindet theoretischen Input, Selbsterfahrung, Austausch in der Gruppe sowie körper- und bewegungsorientierte Praxisübungen. An dem zweiten Tag wird die Möglichkeit zur Fallsupervision bestehen. Auch die eigene innere Haltung, Resilienz und Selbstfürsorge als Therapeut:in finden in dieser Fortbildung ihren Raum.
Die Fortbildung ist mit 10 BTD Fortbildungspunkten zertifiziert.
Ort: Studio Schatzinsel, Hauptstr. 26, Bad Honnef
Seminarleitung und Organisation: Sandra Schuster - Psychologische Psychotherapeutin, Tanztherapeutin, Psychoonkologin
Anmeldung unter:
TATT -Tanztherapie in der Psychotraumatologie
Traumafolgestörungen: Wissen und Wirken
Termine: 21.-22.11.2026 von 10:30-18:30
und 16.-17.01.2027 von 10:00-16:30
Seminarleitung: Dr. Marianne Eberhard-Kaechele
Kosten: 570,00 €
In dieser Fortbildungsreihe wird theoretisches und empirisches Wissen, sowie praktisches Handwerkszeug für die Arbeit mit Menschen mit Traumafolgestörungen interaktiv vermittelt. Zudem werden zahlreiche Texte zur Verfügung gestellt, um die Inhalte zu Vertiefen. Die Inhalte sind die Ergebnisse langjähriger Trauma-adaptierter tanztherapeutischer Tätigkeit und Forschung zu Tanztherapie bei Trauma. Der Fokus liegt auf interpersönlichem, komplexem Trauma, dass Tanztherapeut:innen in der Praxis am häufigsten begegnen.
Folgende Aspekte, basierend auf ein empirisch entwickeltes Therapiemanual, werden beleuchtet:
- Konzeption des Krankheitsbildes PTBS/komplexes Trauma im Rahmen der Tanztherapie
- Prävalenz, Ursachen, Symptome, Verlauf, Risiko- und Schutzfaktoren
- Begründung der Anwendung der Tanztherapie bei Traumafolgestörungen
- Wirkmechanismen und Wirkweisen und ihr Bezug zur Konzeption des Krankheitsbildes (unsere Vorstellung von den Ursachen bestimmt die Intervention) → wichtig bei Bewerbungen, Teamsitzungen und Tagungen
- Standards der psychotherapeutischen Behandlung bei Trauma
- Therapiephasen, Behandlungsgrundsätze, Stabilisierung vs. Exposition, Veränderungsdilemma, Krisenintervention, ethische Aspekte
- Ziele in der Tanztherapie bei Traumafolgestörungen
- Rahmenbedingungen
- Überlegungen zu Sitzungsdauer und -frequenz, Gruppenzusammensetzung, Strukturierungsgrad, ambulant vs. stationäres Setting
- Sicherheit und Trauma-ferne
- Gestaltung der therapeutischen Beziehung
- Bindungsaufbau und Erhalt innerhalb von Sitzungen
- Kommunikationsfallen außerhalb der Sitzung: Telefon, Email, What’s App und Co.
- Überbrückung von Therapiepausen
- Gegenübertragungserleben bei komplexem Trauma
- Selbstfürsorge der Therapeut:in während/nach Therapiesitzungen
- Tanztherapie-spezifische Interventionen
- Bewährte Interventionen zur Stabilisierung, Fertigkeiten Entwicklung (Dissoziationsmanagement, Emotionsregulation, Beziehungsregulation, Selbstfürsorge, usw.), Trauma-Exposition, Neuorientierung, Abschied.
- Typische Modifikationsformen für das Krankheitsbild Traumafolgestörungen
- Bewegungsarbeit bei Patienten, die sich nicht bewegen können oder wollen.
- Hinweise auf tanztherapeutische Adaptionen von nicht spezifischen, aber essenziellen Interventionen (Imagination, Stabilisierung, Expositionstechniken, inneres Kind Arbeit, etc.)
- Typische Herausforderungen z.B. Dissoziation, Beziehungsabbruch, Bewegungsverweigerung, Hyperempfindlichkeit, Selbstverletzung, Suizidalität, Täterkontakt, Stagnation usw.
Die Fortbildung ist sowohl für Anfänger:innen geeignet als auch für Erfahrene, die ihr Wissen strukturieren und ihr Repertoire aktualisieren möchten. Das Seminar ist nicht als Selbsterfahrungsseminar konzipiert, auch wenn die Inhalte praktisch vermittelt werden. D.h. die Teilnehmer:innen werden in ihre Therapeut:innenrolle angesprochen, als dass Raum zur Bearbeitung eigener Traumata besteht.
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